Traditionell verteilte die SPD Güls bisher am Samstag vor Ostern rote Rosen und Ostereier. Wie so vieles musste dies aufgrund der Pandemie-Einschränkungen in diesem Jahr ausfallen. Daher haben die Sozialdemokrat*innen beschlossen, den sonst eingesetzten Geldbetrag auf 500€ aufzustocken und zu spenden. Da mehrere Projekte zur Auswahl standen, wurden die Gülser*innen gefragt, wohin das Geld gehen soll (das Gölser Blättche berichtete).

Zur Wahl stand erstens das Projekt „Kampf gegen Armut“, bei dem der Ortsvorsteher Hermann-Josef Schmidt seit mehreren Jahren Spenden z.B. in Form von R-Kauf-Gutscheinen an bedürftige Familien in Güls weiterleitet. Beim zweiten Projekt „Digitalhelfer“ der AWO Güls werden ältere Menschen im Umgang mit den neuen Medien unterstützt. Als dritte Spenden-Möglichkeit wurde die Gülser Grundschule ausgewählt, die eine Spende z.B. für Schulmaterial, Förderung, Instandsetzung und Lüftungsgeräte einsetzen könnte. Zu guter Letzt konnte das Heimatmuseum Güls als Spendenempfänger gewählt werden, das wie viele kulturelle Einrichtungen unter den Lockdown-Beschränkungen gelitten hat, da viel weniger Besucher*innen oder zeitweise gar keine hereingelassen werden konnten.

Bis zum 1.5. wurden alle per Mail, Telefon oder Internet-Umfrage abgegebenen Stimmen gewertet. Die Auswertung ergab mit 46,2% der abgegebenen Stimmen das Projekt des Ortsvorstehers “Kampf gegen Armut“ als Sieger. 7,7% der Teilnehmenden wählten das Projekt “Digitalhelfer der AWO Güls”, 26,9% favorisierten die Idee, Geld der Gülser Grundschule zur Verfügung zu stellen und 19,2% wollten das Heimatmuseum finanziell unterstützen.

Die SPD Güls konnte sich coronabedingt erst im Juni mit dem Ortsvorsteher treffen, um die Spende symbolisch zu übergeben. Der 1. Vorsitzende Toni Bündgen (rechts im Bild) freute sich, dass er den Scheck in Höhe von 500€ im Sinne der sozialen Idee der SPD nun endlich persönlich an Hermann-Josef Schmidt (Bildmitte) übergeben konnte. Ergänzend merkte der stellvertretende Vorsitzende Pascal Klingmann (1. von links) an, „Die Pandemie hat die meisten Menschen betroffen und eingeschränkt. Als Ortsverein können wir leider nicht die großen Probleme lösen, aber zumindest auf Probleme aufmerksam machen und die verschiedenen kreativen Gülser Initiativen unterstützen. Für zukünftige ähnliche Aktionen freuen wir uns auch über Hinweise auf weitere unterstützenswerte Projekte und Initiativen.“

Der Ortsvorsteher bedankte sich für die Spende und erzählte, dass er zusammen mit seiner Frau schon einer ganzen Reihe von Familien, die durch Schicksalsschläge oder schwierige soziale Bedingungen in Not geraten sind, unbürokratisch helfen konnte. Dabei bekomme er auch Hinweise von dritter Seite, z.B. der katholischen und evangelischen Kirche, da es für die meisten eine Hürde darstelle, von sich aus um Hilfe zu bitten. Umso so schöner sei die Dankbarkeit, wenn mit diesem Projekt bedürftigen Familien in unserem Ort, die besonders unter der Pandemie leiden, bei der Alltagsbewältigung geholfen werden kann. Lobend erwähnte er, dass in der Vergangenheit auch schon andere, neben der katholischen Jugend und den Seepfadfindern insbesondere sozial eingestellte Privatpersonen, diese Arbeit mit Spenden unterstützt haben.

Die Gülser SPD bedankt sich bei allen, die an der Abstimmung teilgenommen haben und wünscht auch den diesmal nicht bedachten Projekten viel Erfolg – AWO, Gülser Schüle und das Heimatmuseum freuen sich sicher auch über private Spenden oder ehrenamtliche Unterstützung!

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