Bereits in den letzten Wochen hatte die Gülser SPD in den Sozialen Medien und auch im „Gölser Blättche“ über die vielen „bunten Markierungen“ berichtet, die u.a. in der Gülser Straße „Am Mühlbach“ oberhalb des Friedhofs – teils im Hang, teils direkt an der Straße – in unregelmäßigen Abständen aus dem Boden ragen. Auf Nachfrage der Gülser SPD um die Vorsitzenden Toni Bündgen und Doreen Werth wurde in einer ersten Stellungnahme der Stadtverwaltung Koblenz folgende Antwort gegeben:

„Es handelt sich nach telefonischer Auskunft eines Baubeauftragten der ENM um eine größere Baumaßnahme für die Stromversorgung. Geplant ist die Erweiterung des Stromnetzes im Bereich zwischen dem Friedhof und der Straße Im Bienengarten. Ursächlich für die Maßnahme sind der Bau des neuen Kindergartens und der Rück-/Ersatzbau vom Strom-Freileitungen in Güls. Die Freileitungen sollen in den Boden verlegt werden. Dies geschieht anscheinend auch in Teilen im Auftrag des Baudezernates der Stadt Koblenz.

Die Maßnahme befindet sich in der Planung und uns liegen noch keine Genehmigungsanträge oder Details vor. Ein sehr grober Bauzeitenplan sieht den Start für Herbst 2024 vor. Mehr Informationen können wir Ihnen leider nicht zur Verfügung stellen.“

Toni Bündgen und Doreen Werth bedankten sich für die Auskunft, wollten aber nähere Detailangaben sowie Angaben zur Zeitschiene der geplanten Baumaßnahme von der Verwaltung einfordern.

„Wir haben inzwischen den Koblenzer Baudezernenten Dr. Andreas Lukas kontaktiert um weitergehende Informationen zu erhalten. Uns interessiert besonders die Frage des Baubeginns und die Dauer der Baumaßnahme sowie die Frage evtl. Einschränkungen für Grundstückseigentümer und/oder Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus würde uns interessieren, welche Strom-Freileitungen genau in den Boden verlegt werden sollen“, so der Gülser SPD-Vorsitzende Toni Bündgen.

„Sobald uns weitere Infos vorliegen werden die Gülser Bevölkerung über verschiedene Kanäle – natürlich auch über das Gölser Blättche – informieren“, versprach seinerzeit seine Stellvertreterin  Doreen Werth.

„Wir hatten die Verwaltung nach der o.g. erster Stellungnahme um Beantwortung von vier weiteren Fragen gebeten“, erläutert nun Toni Bündgen. „Diese erbetenen weiteren Infos liegen der Gülser SPD inzwischen vor, so dass wir gerne die Gülser Bevölkerung nunmehr entsprechend informieren“, so Doreen Werth. Die einzelnen Fragen wurden wie folgt beantwortet:

Frage nach dem Beginn und Umfang der Arbeiten:

„Die Maßnahme erstreckt sich von dem Traffogebäude im Bisholderweg über die Karl-Möhlig-Straße zum Friedhof und dort entlang der Straße „Am Mühlbach“ bis in den Bienengarten. Die Arbeiten haben bereits im Oktober im Bisholderweg angefangen“.

Frage nach der Zeitschiene (Dauer der Arbeiten):

„Laut der ausführenden Firma ist mit der Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Februar nächsten Jahres zu rechnen.“

Frage nach den konkreten Strom-Freileitungen, welche in den Bodenverlegt werden:

„Laut unseren Informationen werden die Freileitungen für die Häuserversorgung im Bereich der Straße „Am Mühlbach“ (Häuserreihe zwischen Bienengarten und Am Mühlbach) rückgebaut und in die Erde verlegt.“

Frage nach den Einschränkungen für betroffene Grundstückseigentümer und/oder Verkehrsteilnehmer:

„Die Anwohner müssen damit rechnen, dass es durch die Bauarbeiten temporär (bis zu einer Woche) zu Beeinträchtigungen der Grundstückszuwegung kommen kann. Die Gräben werden im Gehwegbereich erstellt mit einzelnen Straßenquerungen. Die ENM verteilt vorab an die betroffenen Haushalte eine Wurfsendung mit Informationen und Ansprechpartnern bei Fragen und Problemen. Grundsätzlich muss die ENM die Zuwegung zu den Grundstücken gewährleisten, was ggf. je nach Arbeitsfortschritt (Grabenaushub oder Verlegung von Leitungen/Leerrohren) zeitlich kurz verzögert erfolgen könnte.“

Die Gülser SPD bedankt sich für die Stellungnahmen der Stadtverwaltung Koblenz und hofft, dass sie mit der Veröffentlichung der Antworten dem durch verschiedene Gülser Personen erbetenen Informationsbedarf entsprechen kann.

„Sofern in diesem Zusammenhang weitere Fragen an uns herangetragen versuchen wir diese selbstverständlich auch im Austausch mit der Verwaltung zu klären“, so Toni Bündgen und Doreen Werth unisono.

Auf dem Bild an zwei der vielen Markierungen zu sehen sind Doreen Werth und Toni Bündgen.

 

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